Einleitung zum Politik-Blog
(22.11.2025)
Ich habe mich, trotz mancher Zweifel, entschlossen, einen neuen Polit-Blog zu starten - denn m.W. schreibt sonst niemand das, was ich schreiben möchte.
Bisherige Politik-Blogs
Ich habe schon verschiedene Politik-Blogs geschrieben:
0) Gemischter politischer Blog auf alias-Webseite / 2014 bis 2018
1) Russland-Ukraine Blog 1 / 28.01.2022 – ca. August 2022
2) Russland-Ukraine Blog 2 / 24.02.2023 – 01.10.2023
3) Israel – Gaza Blog / 01.11.2023 - 04.03.2024 (mit Ergänzung 14.04.2024)
Irgendwann verlor ich dann immer die Motivation für die Blogs, war es leid, ständig über die überwiegend destruktive Politik zu schreiben und beendete die Blogs.
Neuer Politik-Blog
Jetzt also doch noch einmal ein neuer Blog. Mal sehen, wie lange ich den neuen Blog durchhalte.
Ich nenne die Texte hier der Einfachheit halber „Blog“, aber es ist kein richtiger Blog, son-dern es sind einfach nur spontane politische Texte (die jedenfalls erst einmal auch undatiert sind) - für wie lange ich schreiben werde, weiß ich noch nicht.
Die Texte sind oft satirisch, denn ohne Ironie ist m.E. die Politik nicht erträglich. Allerdings bei manchen Themen wie dem Genozid im Gazastreifen verbietet sich eigentlich jeglicher Witz und Spott.
Einschränkung und Anspruch des Blogs
Ich schreibe nach bestem Wissen und Gewissen. Aber natürlich kann ich mich auch irren. Überhaupt: ich stelle keine absoluten Tatsachenbehauptungen auf. Anders als die meisten anderen Autoren behaupte ich nicht, die reine und ganz gesicherte Wahrheit kundzutun. Der Blog gibt letztlich nur meine persönliche Meinung wider.
Allerdings glaube ich, dass dieser Blog zu dem Besten gehört, was es über Politik zu lesen gibt. Denn ich schreibe realistisch, ehrlich und unabhängig – anders als vor allem die Mainstream-Medien, deren Berichte strotzen vor (systemhörigen) Falschaussagen, Vorurtei-len und Simplifizierungen.
Kritischer Blog
Ich wär froh, ich könnte freundliche Kommentare schreiben, denn ich suche keine Konfron-tation, sondern eigentlich Harmonie. Aber die westliche Politik ist meistens so provozierend geistlos, pathologisch und destruktiv, dass ich, als überzeugter Demokrat, mit krasser Kritik – quasi aus Notwehr – antworte.
Am liebsten würde ich gar nicht über Politik schreiben, andere Themen, aus der Philosophie, Psychologie, Spiritualität usw. interessieren mich viel mehr. Es ist nur diese Empfindung, verpflichtet zu sein, eine Politik zu kritisieren, die ich falsch und gefährlich finde – auch wenn ich mit meinem Protest nichts ausrichten kann. Mein Verhalten ist also vielleicht ein Bekenntnis zur Absurdität im Sinne von Camus.
Humanistische Orientierung
Meine Kritik an Israel hat rein gar nichts mit Antisemitismus zu tun, sondern ist Humanismus. Ich habe selbst u.a. auch jüdische Vorfahren, stamme direkt von Moses Mendelssohn ab. (Das erkläre ich in anderen Texten auf der Homepage genauer.)
Ich kritisiere die westliche/deutsche Ukrainepolitik, weil ich sie für absolut falsch und kontraproduktiv halte. Deshalb bin noch lange kein Anhänger Putins. Sondern ich wehre mich nur gegen die törichte Diabolisierung Putins und plädiere für eine vernünftige, humanitäre und effektive Friedenspolitik.
Kritik des Westens
Ich kritisiere vorwiegend die Politik des Westens, konkret von EU-Europa und Deutschland. Erstens, weil ich finde, man soll die Verantwortung für Missstände erst einmal im eigenen System, im eigenen Land suchen. Und zweitens, weil der Westen sich selbst für unfehlbar, überlegen, moralisch einwandfrei hält und die Schuld immer bei anderen sucht, also z. B. beim Osten, bevorzugt bei Russland und China. Und diese Hybris und Selbstgerechtigkeit des Westens sind m.E. völlig unberechtigt.
Echte westliche Werte
Aber ich bin Demokrat, Humanist, Aufklärer und stehe damit zu den sog. „westlichen Werten“, aber den echten westlichen Werten wie Vernunft, Toleranz, Gerechtigkeit, nicht zu dem Gemisch aus Narzissmus, Rassismus, Revanchismus, zu denen die westliche Gesellschaft die Werte primär degradiert hat.
Ich glaube, dass meine Texte dem Geist der Verfassung mehr entsprechen als die normalen Verlautbarungen von Politikern und Journalisten. Es ist heute eine Umdeutung bzw. Fehldeutung der Verfassung weit verbreitet, im Sinne von „politischer Korrektheit“ und/oder Militarisierung. Die Begründer der Verfassung würden sicher sowohl die „woke Korrektheit“ wie die neue Aufrüstung in Deutschland völlig ablehnen.
Anspruch
Und so nehme ich für meinen Blog auch ein besonders hohes ethisches Niveau in Anspruch. Ich schreibe immer wieder und lange über die politischen Missstände, z. B. Israels Völkermord an den Palästinensern. Und ich schreibe mit Empathie, Mitgefühl, Fairness und An-stand, nehme Partei für die Opfer.
Andere Autoren schreiben einmal über dieses Thema, gehen dann aber zum nächsten Thema über, haben das Thema Genozid fast schon vergessen. Ich hake immer wieder nach, denn so ein Thema darf nicht in Vergessenheit geraten, bis der Völkermord gestoppt ist.
Verhältnis zum Mainstream
Natürlich bedauere ich auch manchmal, dass ich nicht dem Mainstream angehöre: Wo man sich ständig gegenseitig schulterklopfend bestätigt, wie großartig man doch ist, wie recht man doch hat, wie weitsichtig man doch ist , wie moralisch man ist usw. Wo die Welt schwarzweiß in gut und böse aufgeteilt wird, wobei man selbst natürlich zu den Guten gehört.
Aber ich weiß,
1) dass fast alles, was der veröffentliche Mainstream behauptet, falsch ist
2) dass der öffentliche Mainstream nur scheinbar die Mehrheitsmeinung der Bevölkerung widerspiegelt, die „schweigend Mehrheit“ aber im Grunde anders denkt. (Das zeigt sich z.B. auch an den verheerenden Umfrageergebnissen für die „neue“ CDU-SPD-Regierung.)
Toxischer Mainstream
Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen. Ich halte den öffentlichen Mainstream für eine toxische Mischung aus
- Unwissenheit, mangelndem Denkvermögen, fehlendem wissenschaftlichen Niveau
- psychisch-mentaler Gestörtheit wie Narzissmus, Paranoia, Verdrängung
- Aggressivität, Antisozialität und Amoralität
Eigentlich bin ich primär ein Wissenschaftler, der gerne wissenschaftlich, objektiv schreibt. Aber natürlich schreibe ich meine politischen Einträge nicht so sachlich wie z. B. meine Texte über Logik. Das hätte keinen Sinn, weil gerade der Mainstream gar nicht auf sachliche Argumente eingeht und reagiert. Sondern der extremen Polemik des öffentlichen Mainstreams muss man notgedrungen auch mit einer gewissen Gegen-Polemik oder mit Spott begegnen.
Mein Credo
Ich erwarte keine große Resonanz auf meinen (neuen) politischen Blog und ebenso keine große Akzeptanz, auch weil ich mich nicht auf EINE Richtung festlege, sondern unabhängig verschiedene Positionen vertrete, so wie ich sie jeweils für adäquat halte.
Aber für mich ist entscheidend, dass ich - als Freigeist - das schreibe, was ich für richtig und notwendig halte und meiner Selbstachtung und meinem Gewissen gerecht wird. Frei nach Luther: „Hier sitze ich, ich kann nicht anders.“
So dass ich sagen kann: "Ich habe nicht mit den Wölfen geheult", sondern bin mir treu geblieben, wenn man sich dabei auch manchmal wie ein "einsamer Wolf" fühlt.