Die Nahost-Krise

(31.10.2023)

Einführung


Ich habe früher immer vermieden, etwas zum Thema Israel-Palästina zu schreiben. 

Denn dieses Thema wird im deutschen wie überhaupt westlichen (veröffentlichten) Mainstream überwiegend so irrational, parteiisch und aggressiv behandelt, dass man sich nicht wirklich frei dazu äußern kann.


Entweder man vertritt die Regierungsmeinung, dass Israel eine Demokratie ist, die nur ihre berechtigte Selbstverteidigung gegen die Palästinenser durchsetzt (die 2-Staatenregelung ist schon lange nur noch ein leeres Lippenbekenntnis des Westens).


Oder man wird schnell als "antisemitisch" diffamiert, obwohl man nur das Verhalten der israelischen Regierung/en kritisiert.


Ich habe mich jetzt entschlossen, meine Gedanken zum Thema offen und ausführlich zu äußern. Und ich sage direkt, dass ich  die Politik des Staates Israel sehr negativ sehe und entsprechend schreibe. 


Es sind bereits zwei neuere Artikel dazu von mir verfasst, die ich hier auf die Homepage gesetzt habe.  Inzwischen habe ich einen dritten Artikel geschrieben, den ich heute online setze. (Eventuell werde ich auch frühere unveröffentlichte Artikel reinsetzen.)


Dafür habe ich das Israel-Thema jetzt auch noch formal hochgestuft, zu einem eigenständigen Inhaltspunkt.

Natürlich rechne ich mit Kritik. Aber ich genieße die „Gnade der geringen Bekanntheit“, bei mir wird sich kaum jemand groß aufregen, wie z. B. bei dem bemitleidenswerten Richard David Precht, der sich wegen harmloser Bemerkungen über orthodoxe Juden schon mehrfach fast devot entschuldigen musste. Das würde ich übrigens nicht tun.

Außerdem, es wäre nur töricht und bösartig, mir Antisemitismus vorzuwerfen. Denn ein kleiner Teil meiner Familie, die Familie „von Mendelssohn“, ist selbst jüdisch. Diese jüdische Familie „von Mendelsohn“ war selbst massiv vom NS Regime betroffen, mit Verfolgung, mit erzwungenem Selbstmord, massiven finanziellen Verlusten u. a., was sich bis auf mein heutiges Leben negativ auswirkt. 


Es wäre nur absurd und lächerlich anzunehmen, ich wäre generell negativ gegen Juden eingestellt.


Übrigens: die UN-Vollversammlung hat am 27.10.2023 mit 2/3 Mehrheit (mit nur 14 Gegenstimmen) eine Resolution verabschiedet, in der ein sofortiger Waffenstillstand in Gaza gefordert wird und freier Zugang zu Versorgung der Zivilisten.


Das war vor allem gegen Israel gerichtet, und Israel hat darauf mit primitiver Wut reagiert. Und natürlich wird es sich nicht an diese Resolution halten, so wie es sich seit Jahrzehnten an keine UN-Resolution hält.


Die Artikel, um die es hier geht, sind:

- Von der Post-Holocaust-Politik zur Trans-Holocaust-Politik (31.10.2023)

- Palestinian Lives Matter - too  (11.10.2023 ff)

- Der sogenannte Antisemitismus (15.07.2023)


Kurz-Titel

- Trans-Holocaust-Politik

- Israels Krieg

- Antisemitismus


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BLOG  (ab 01.11.2023)


Ich habe mich im November spontan entschlossen, noch einen Nahost-BLOG anzufangen, vor allem zum aktuellen Nahost-Krieg. Denn ich bin so betroffen, wie die Palästinenser im Gazastreifen unter den schrecklichen Angriffen der israelischen Armee leiden, dass ich mich dazu einfach äußern muss.


Jeder, der ein fühlendes Herz in der Brust hat, muss den brutalen Krieg Israels gegen die Palästinenser im Gazastreifen verurteilen.


Aber allzu viele schauen weg bei dem entsetzlichen Leid der Palästinenser, sie  bleiben gleichgültig, sie lassen sich einschüchtern von der „Antisemitismus-Keule“ oder flüchten sich in irgendwelche Floskeln von Israels „gerechtfertigter Selbstverteidigung“, als ob die einen Völkermord legitimieren würde.


Erst vor kurzem habe ich einen Blog zum Russland-Ukraine-Krieg beendet. Vor allem, weil ich es leid war, mich immer wieder mit diesem Krieg auseinanderzusetzen und den destruktiv-irrationalen Reaktionen des Westens auf diesen Krieg.


Wenn ich jetzt einen Blog zum Israel-Palästina-Krieg beginne, tue ich das eigentlich gegen meinen Willen und gegen meine Planung. Denn ich will gar nicht wieder ständig über einen Krieg nachdenken und etwas dazu schreiben. Aber das entsetzliche Leiden der Palästinenser durch die brutale Kriegsführung Israels sowie die erbärmliche Rechtfertigung dieses Angriffskriegs durch den Westen betrifft mich so sehr, dass ich dazu schreiben muss.


Es gehört zwingend zu meiner Selbstachtung, gegen Israels Genozid an den Palästinensern zu protestieren, auch wenn meine Stimme kaum Gehör finden und schon gar nichts ausrichten wird. 


Aber wenn viele, wenn immer mehr protestieren, wenn unsere Regierung versteht, dass sie mit ihrer unverantwortlichen Unterstützung von Israels Krieg immer mehr Wähler abschreckt, vielleicht wird sich dann doch einmal etwas ändern.


In welcher Weise, mit welchem Umfang und mit welcher Regelmäßigkeit ich den Blog  schreiben werde, das muss sich noch herausstellen. Im Blog geht es jedenfalls eher um kürzere Beiträge. Ich habe ja bereits drei längere Artikel zum Thema Israel geschrieben.