NAHOST BLOG

01.11.2023 / 18.11.2023


 BLOG  Israel-Palästina-Krieg


Jeder, der ein fühlendes Herz in der Brust hat, muss den brutalen Krieg Israels gegen die Palästinenser im Gazastreifen verurteilen.


Aber allzu viele schauen weg bei dem entsetzlichen Leid der Palästinenser, sie  bleiben gleichgültig, sie lassen sich einschüchtern von der „Antisemitismus-Keule“ oder flüchten sich in irgendwelche Floskeln von Israels „gerechtfertigter Selbstverteidigung“, als ob die einen Völkermord legitimieren würde.


Es gehört zwingend zu meiner Selbstachtung, gegen Israels Genozid an den Palästinensern zu protestieren, auch wenn meine Stimme kaum Gehör finden und schon gar nichts ausrichten wird. 


Aber wenn viele, wenn immer mehr protestieren, wenn unsere Regierung versteht, dass sie mit ihrer unverantwortlichen Unterstützung von Israels schrecklichem Krieg immer mehr Wähler abschreckt, vielleicht wird sich dann doch einmal etwas ändern.


.....................................................................................


BLOG  EINTRÄGE



29.11.23   Bundespräsident Steinmeier in Israel


Er versichert Israel mal wieder die uneingeschränkte Solidarität Deutschlands.


Aber für wen spricht Steinmeier eigentlich? Nach Umfragen unterstützen nur etwa 1/3 der Deutschen die Kriegs-Politik Israels.


Steinmeier ist ja als Bundespräsident nicht vom Volk direkt gewählt worden. Und als er sich einmal einer öffentlichen Wahl gestellt hatte und Bundeskanzler werden wollte, hat er verloren.


Steinmeier spricht also in erster Linie für sich selbst. Das ist sicher schön für ihn, aber nicht unbedingt für den „Rest“ der deutschen Nation.


Steinmeier sollte daher besser sagen: „Ich versichere Israel MEINE uneingeschränkte Solidarität.“ – Das wär ehrlicher.


28.11.23  Feuerpause


J
etzt gibt es seit einigen Tagen eine Feuerpause im Gazastreifen. Genauer gesagt: Es stellt die israelische Armee für einige Tage das Töten und Verstümmeln von Menschen, das Bomben und Zerstören von ganzen Stadtvierteln ein.


Das ist nur einem massiven Druck der USA auf Israel zu verdanken. Der Machthaber von Israel, Netanjahu, hätte nie freiwillig auf die „Vollendung“ seines grausamen Werkes verzichtet.


Und es ist zu befürchten, dass Israel sich nur heimtückisch so verhält. Es will erst alle Geiseln zurückhaben; das heißt die, die noch leben, denn durch ihren brutalen Kriegseinsatz hat die israelische Armee sehr wahrscheinlich auch viele gefangene Landsleute getötet. 


(Übrigens, denkt niemand im Westen darüber nach, warum Israel so viele palästinensische Jugendliche, ja Kinder in seinen Gefängnissen hat, die jetzt ausgetauscht werden?)


Und wenn die Gefangenen frei sind, wird Israel vermutlich noch brutaler zuschlagen und von Frieden wird keine Rede mehr sein.



28.11.23  Es gibt nur einen Weg zum Frieden, das ist der Frieden.


D. h. wer Frieden will, muss Frieden schließen.

Wobei es natürlich um den gerechten Ausgleich aller Interessen geht. 


Im Nahost heißt das, Israel muss den Palästinensern endlich ein zusammenhängendes Staatsgebiet zugestehen, ohne israelische Besetzung und Besatzung („Zwei-Staaten-Regelung“). Dann haben die Hamas auch keine Veranlassung mehr, Israel mit Anschlägen zu attackieren.


Gewalt erzeugt immer nur Gegengewalt. Eine Zeitlang kann ein Land (Israel) sicher ein anderes Land bzw. Volk (Palästinenser) unterdrücken, aber auf Dauer geht das nicht.


 Alle entsprechenden Reiche, so erfolgreich ihre Eroberungen zeitweilig auch waren, sind in der Geschichte irgendwann wieder untergegangen. Wer Hass sät, wird immer auch nur Hass ernten.


26.11.23  Der Westen braucht Perestroika und Glasnost


Der Westen hat den ehemaligen sowjetischen Staatspräsidenten Gorbatschow bewundert, allerdings auch ausgenutzt.


Gorbatschow forderte bekanntlich Perestroika (Umbau, Umgestaltung) und Glasnost (größere Offenheit und Transparenz der Regierung gegenüber der Bevölkerung) für die Sowjetunion.


Gorbatschow sagte:  „Die Menschen brauchen Wahrheit. Wenn man ihnen die Wahrheit sagt, so werden sie, ungeachtet aller Schwierigkeiten,  selbstlos alles geben. Wenn man sich jedoch anschickt, ihnen Lügen in rosaroter Verpackung aufzutischen, so bringt das Apathie hervor. Die Menschen sind sehr hellhörig, wenn es um eine gute Einstellung ihnen gegenüber geht, und in der Unwahrheit spüren sie die Missachtung.“


Der Westen fand Perestroika und Glasnost sehr wichtig für die Sowjetunion. Was der Westen nicht verstand: auch für ihn waren bzw. sind Perestroika und Glasnost sehr notwendig. Das zeigt jetzt einmal wieder das reaktionäre und manipulative Vorgehen im Nahost Krieg.


25.11.23  Israel braucht unsere Hilfe !


Aber nicht Waffen, Geheimdienstinformationen oder Unterstützung beim Genozid an den Palästinensern.
Sondern es ist, wie wenn man einen Bekannten hat, der ein Soziopath ist, jähzornig,  vielleicht tobsüchtig, der mit seinen Aggressionen nicht umgehen kann, der immer wieder gewalttätig wird.


Man wird ihm gut zureden, ihn einer Therapie bzw. einem Anti-Aggressions-Training zuführen. Aber wenn er bei seiner Gewalttätigkeit bleibt, muss man ihm auch Zuwendung entziehen und Sanktionen gegen ihn erlassen.


Solche Hilfe braucht Israel!



24.11.23   „Endlösung der Palästinenserfrage“?


Plant Israel eine „Endlösung der Palästinenserfrage“? So wie das Nazi-Regime in Deutschland eine „Endlösung der Judenfrage“ anstrebte. 


Auf jeden Fall will Israel offensichtlich eine „Endlösung der Hamasfrage“. Aber jeder Plan, eine Gruppe von Menschen, eine Organisation oder ein ganzes Volk zu töten, ist absolut unmenschlich und widerspricht allen Regeln des Völkerrechts und der Menschenrechte.


Doch Israel ist ja schon seit langem kein Staat mehr, der sich an das humanitäre Völkerrecht hält, der überhaupt irgendetwas mit Menschlichkeit zu tun hat. Oder war das bei Israel noch nie der Fall?



24.11.23  Der Ignorant


Es gibt einen deutschen Politiker, der sagte: „Israel ist ein demokratischer Staat mit sehr humanitären Prinzipien, die ihn leiten. Und deshalb kann man sicher sein, dass die israelische Armee auch bei dem, was sie macht, die Regeln beachten wird, die sich aus dem Völkerrecht ergeben. Da habe ich keinen Zweifel.“


Der Politiker sagte das am 27.10.2023, als schon lange eindeutig bewiesen war, dass die israelische Armee sich eben überhaupt nicht an die Regeln des Völkerrechts hält, nicht an die Genfer Konventionen und nicht an UN-Resolutionen.


Gibt dieser Politiker Israel damit nicht auch einen Freischein, mit seiner schrecklichen, völkerrechtswidrigen Kriegsführung fortzufahren? Was man dazu sagen soll?  Ich sage lieber gar nichts dazu – der Rest ist Schweigen.



23.11.23  Heuchelei über die Hamas


Gerne wird von Israel-hörigen Medien argumentiert: Die Hamas tragen die Hauptschuld an den palästinensischen Toten durch Israels Angriff, weil sie ihre Kommandozentralen und überhaupt ihre militärischen Strukturen innerhalb der Wohngebiete verbergen, vor allem in unterirdischen Tunneln.


Dieser Vorwurf ist so einfältig wie heuchlerisch. Natürlich verstecken sich Hamas-Kämpfer in normalen Wohngebieten (wenn sie sich nicht im Tunnelsystem aufhalten). Was sollen sie denn sonst tun?


Die Hamas hat keine Luftabwehr und keine Luftwaffe, mit der sie sich gegen den israelischen Bombenhagel schützen kann. Soll sie sich auf einem gesonderten Gebiet stationieren, sich also auf dem Präsentierteller den Raketen aus Israel zum Abschuss anbieten? Natürlich würde Israel sie dort erbarmungslos und vollständig abschlachten.


Übrigens ist der Gazastreifen auch so beengt, dass es ohnehin keine wirklichen Schutzräume gibt. Und dass die Israelis bei ihrem Angriffskrieg kein Völkerecht kennen, keine Tabus, zeigt, dass sie auch Flüchtlingslager ungerührt zerbomben. Besonders grausam: die Palästinenser können sich dem Krieg kaum entziehen, weil Israel sie wie Gefangene in dem schmalen Gazastreifen einschließt.



23.11.23  Trans-Holocaust-Politik


Der Holocaust – der Deutschen an den Juden – war eins der schlimmsten Verbrechen der Weltgeschichte. Vor allem die Verbündeten Israels reagierten darauf mit einer Post-Holocaust-Politik, d. h. sie bezogen ihre Politik immer zurück auf den Holocaust. 


Konkret bedeutete es, dass sie alles für den Schutz und die Unterstützung Israels, als Staat der Juden, einsetzten. Aber auch, dass sie Israel Sonderrechte zugestanden, nämlich tolerierten, dass Israel – vor allem gegenüber den Palästinensern – das Völkerrecht, die Menschenrechte, UN-Resolutionen und die Genfer Konventionen brach.


Der Holocaust ist aber etwa 80 Jahre her, schon fast ein Jahrhundert. Der Massenmord an den Juden unter dem NS-Regime fand von 1939 – 1945 statt. Es wird jetzt endlich Zeit für eine Trans-Holocaust-Politik.


Das heißt, man muss endlich den Holocaust politisch überschreiten, er kann nicht auf ewig als Rechtfertigung für allmögliche Unrechtstaten Israels, vor allem die illegitime und gewaltsame Besetzung von Land der Palästinenser, herhalten. 


Natürlich muss und wird der Holocaust für alle Zeiten in Erinnerung bleiben, aber er darf nicht mehr der Maßstab für die Politik von Israels Verbündeten dienen.


Israel sollte heute wie jeder andere Staat gesehen und beurteilt werden. Mit diesem „rechtsfreien Raum“ für Israel muss es vorbei sein. 


Letztlich tut man Israel selbst damit keinen Gefallen. Denn in seinen Eroberungen und Besetzungen von Palästinenser-Land verstrickt sich Israel nur in nie endenden Streitigkeiten. Es kann nur zu echtem Frieden finden, wenn es sich zurücknimmt und sich an die anerkannten politischen Regeln hält



18.11.23   Verrat der westlichen Werte


Israel bricht in seinem Krieg gegen die Palästinenser so ungefähr alle westlichen Werte und Gesetze: das Völkerrecht, die Menschenrechte, die Genfer Konventionen.


Aber während man sonst im Westen ständig hochtrabend  von seinen „westlichen Werten“ redet, schweigt man hier weitgehend zu Israels Bruch all dieser Werte. Das zeigt, die sogenannten westlichen Werte sind nur Lippenbekenntnisse, die man schnell aufgibt, wenn es opportun erscheint, wenn man einen Verbündeten unterstützen will. Ein Abgrund an Doppelmoral und Heuchelei. 


Wer in der Welt soll denn noch diese „westlichen Werte“ ernst nehmen?


22.11.2023  Absurde Gleichsetzung


In öffentlichen Diskussionen wird immer wieder der Terrorangriff der Hamas auf Israel mit  dem massiven Bombardement und Einmarsch der israelischen Armee in den Gazastreifen verglichen bzw. gleichgesetzt. Und somit der Angriff Israels auf den Gazastreifen – als „Selbstverteidigung“ – gerechtfertigt.


Das ist sowieso schon sehr primitiv gedacht, so nach einem archaischen Motto: „Wie du mir, so ich dir“, Auge um Auge, Zahn um Zahn“, „Gleiches mit Gleichem vergelten“.


Aber die Gleichsetzung ist sowieso völlig absurd:


- Auf der einen Seite steht eine Kampf-Organisation, die Hamas, die im Westen ohnehin immer als „Terror-Organisation“ bezeichnet wird. Auf der anderen Seite steht ein Staat, der gerne als „die einzige Demokratie im Nahen Osten“ tituliert wird. Ein (angeblich demokratischer) Staat darf sich aber doch nie auf die Ebene von Terroristen herab begeben – es sei denn, es ist sehr selbst ein terroristischer Staat, und als solchen kann man Israel inzwischen wohl bezeichnen. Denn z. B. der Bevölkerung des angegriffenen Staates Wasser, Nahrung, Strom und Treibstoff weitgehend zu verweigern, ist ein im 21. Jahrhundert  fast einmaliges Kriegsverbrechen.


- Auch die Opferzahlen lassen sich überhaupt nicht vergleichen. Bei dem Überfall der Hamas
Sind etwa 1.200 Israelis umgekommen. Das ist natürlich furchtbar. Aber bei dem Angriff Israels auf den Gazastreifen sind bisher erwiesen schon über 13.000 Palästinenser umgekommen, also mehr als 10mal so viel wie israelische Opfer. Übrigens dürfte die Dunkelziffer an getöteten Palästinensern sehr hoch liegen, viele sind noch verschüttet, und überhaupt kann in dem Chaos natürlich niemand alle Toten erfassen.


- Die Hamas hat einen schrecklichen Massenmord verübt, aber Israels Verhalten grenzt an einen Völkermord; da auch besonders viele Kinder getötet werden, kann man von einem Kinder-Genozid Israels an palästinensischen Kindern sprechen.


- Weiter stimmt die Gleichsetzung nicht in Bezug auf die Dauer des Angriffs. Der Angriff der Hamas vollzog sich innerhalb eines Tages. Israel bombardiert, beschießt und terrorisiert den Gazastreifen aber inzwischen seit Wochen.

Die Gleichsetzung des Angriffs der Hamas und des Angriffs Israel wird eben manipulativ dazu verwendet, Israels Kriegsverbrechen zu legitimieren, als gerechtfertigte oder sogar notwendige Reaktion auf den Terrorangriff der Hamas

Eigentlich ist es noch absurder. Denn die Verteidiger, die Fürsprecher Israels geben nicht einmal zu, dass Israel einen beispiellos grausamen Militäreinsatz gegen Gaza betreibt, sondern verharmlosen den auch noch. Sie verurteilen ausschließlich den Hamas-Angriff.



21.11.23  Die Wahrheit lässt sich nicht vollständig unterdrücken


Da die Wahrheit über Israels grausamen Rachefeldzug gegen die Palästinenser in Deutschland unerwünscht ist, werden bei uns immer mehr Gesetze oder Vorschriften erlassen, was man noch über Israel sagen darf – und was NICHT.


Federführend hierbei ist die Innenministerin Nancy Faeser.

Was die Menschen von ihr halten, haben die Wahlen in Hessen gezeigt. Die SPD unter der Spitzenkandidatin Faeser bekam dort nur 15,1 (das schlechteste bisherige Ergebnis). Wenn man die Wahlbeteiligung von 66% berücksichtigt, liegt die Faeser-SPD nur noch bei 9,96 %, geht schon in Richtung Splitterpartei.


Vielleicht will die Innenministerin mit ihrem Antisemitismus-Aktivismus auch davon ablenken. Letztlich wäre es einfacher zuzulassen, dass die Wahrheit über den grausigen Krieg Israels gegen die Palästinenser gesagt wird, anstatt überall hektisch und verbissen zu versuchen, diese Wahrheit durch Verbote zu unterdrücken – was ohnehin nicht wirklich gelingt.



21.11.23  Baerbock auf parteiischem Kurs


Außenministerin Baerbock ist pausenlos in  Nahost unterwegs, um die deutschen Gefangenen der Hamas freizubekommen. Das ist natürlich richtig und wichtig.


 Allerdings sollte sie nicht vergessen, dass es nicht nur um diese etwa 8 Deutsche geht, sondern dass in der gleichen Zeit zehntausende palästinensische Zivilisten von der israelischen Armee getötet,  gequält oder vertrieben werden.


Nur steht Deutschland so gnadenlos parteiisch auf der Seite Israels, dass Baerbock als Vermittlerin überhaupt nicht in Frage kommt. So gesehen könnte sie eigentlich auch auf ihre vielen Flugreisen verzichten, schön zu Hause bleiben und somit wenigstens etwas Gutes für das Klima tun.



21.11.23  Wo sollen die Palästinenser nach dem Krieg hin?


Israel hat fast alle Häuser, Straßen, Infrastruktur, Krankenhäuser und Energiesysteme im Gazastreifen zerstört. Der Gazastreifen ist totes Land. Dagegen sind die Angriffe Russlands auf die Ukraine nur Nadelstriche. Nicht einmal die Alliierten im zweiten Weltkrieg haben  Deutschland so zerstört wie die israelische Armee den Gazastreifen.


Vermutlich werden hunderttausende palästinensische Flüchtlinge nach Europa kommen / wollen - wenn Israel sie endlich aus dem Gefängnis Gazastreifen frei lässt. 


Und können wir diese Kriegsflüchtlinge dann ablehnen? Nein, sie müssten die gleichen Rechte haben wie die Flüchtlinge aus der Ukraine. 


Aber natürlich will kein Politiker in Europa viele Flüchtlinge aus Palästina. Wahrscheinlich lässt sich teilweise auch so die destruktive Nahost-Politik der EU verstehen, dass man alles versucht, nur um die potentiellen Flüchtlinge abzuhalten – ohne Rücksicht auf Menschenrechte.



20.11.23  Israel muss lernen: Frieden hat man nur, wenn man mit seinen Nachbar im Frieden lebt


Israel setzt immer nur auf Unterdrückung der Palästinenser, Besetzung deren Land bzw. Landraub, Gewalt und Schikane. Das ist ein primitives, archaisches, anachronistisches Verhalten.


Israel muss endlich im 21. Jahrhundert ankommen, muss endlich ein angemessenes moralisches Niveau erreichen, muss endlich lernen, dass man nur dann selbst Frieden hat, wenn man mit seinen Nachbarn Frieden hält und deren Rechte akzeptiert. (Denn selbst Israel wird es nicht gelingen, alle Palästinenser zu töten, obwohl es jetzt im Krieg fast so aussieht, als ob dieser Genozid das Ziel Israels ist.)



20.11.23  Anti-Sadismus oder Anti-Semitismus?


Ich bekenne: Ich bin Anti-Sadist. Ich verurteile es zutiefst, wenn unschuldige Menschen zerbombt werden, wenn man ihnen Essen, Wasser, Medikamente und Treibstoff verweigert, wenn man sie wie Vieherden vertreibt, wenn man ihre Krankenhäuser zerstört. Das alles ist für mich Sadismus – und leider ist das genau das, was die israelische Armee derzeit im Gaza-Streifen verbricht.


Ich bin kein Anti-Semit: Ein Teil meiner Familie ist selbst jüdisch und hat massiv unter den Nazis gelitten. Ich weiß wirklich selbst, was Anti-Semitismus ist, im Gegensatz zu den vielen Schwätzern in Politik und Journaille, die ständig das Wort „Anti-Semitismus“ im Mund führen, die überall Anti-Semiten „entlarven“, ohne irgendeine wirkliche Kenntnis, einfach aus einer Ideologie.


Leider ist es in Deutschland heute so: Wer Anti-Sadist ist, wer sich aus Humanismus gegen die israelischen Gräueltaten an den Palästinensern ausspricht, der wird schnell als Anti-Semit verdächtigt.



20.11.23  Israels „Selbstverteidigung“


Immer wieder wird folgender Satz von Politikern/Journalisten gedankenlos nachgeplappert: “Israel hat das Recht zur Selbstverteidigung.“


Aber was heißt Selbstverteidigung? Angenommen, jemand greift mich auf der Straße an. Selbstverteidigung im besten Sinn ist dann, wenn ich den Angreifer kampfunfähig mache.


Selbstverteidigung im Sinne Israels ist dagegen: den Angreifer zu töten, seine Familie zu töten, sein Haus niederzubrennen, wahrscheinlich noch seine Nachbarn und Freunde zu töten,  möglichst die ganze Straße niederzubomben, in der sein Haus stand.


Das hat alles nichts mehr mit Selbstverteidigung zu tun. Und so ist das, was Israel im Gazastreifen macht, nicht Selbstverteidigung, sondern ein Massenmord an unschuldigen palästinensischen Menschen, was an einen Genozid grenzt.



19.11.23  Religion egal


Meine Kritik an Israel hat nichts damit zu tun, dass es der Staat der Juden ist und meine Kritik hat auch nichts mit der Religion Judentum zu tun. 


Ich würde das brutale Kriegsverhalten dieses Staates genauso kritisieren, wenn es sich um Christen, Katholiken, Evangelische oder auch Orthodoxe handeln würde, um Moslems, Hindus oder Buddhisten. 


Deswegen ist der immer gleiche stupide, m. E. krankhafte Vorwurf des Antisemitismus nur ein Beweis für die geistigen und psychischen Defizite dieser Ankläger, die nichts verstanden haben und denen die Menschlichkeit abgeht.



19.11.23  Differenzierung zwischen „den Israelis“ und der „israelischen Regierung“?


Ich kritisiere oft „Israel“ oder „die Israelis“. Müsste man die Kritik besser nur auf „die israelische Armee“ oder die „israelische Regierung“ beschränken? 


Natürlich, die Gewalttaten gegen die Palästinenser werden von der israelische Armee begangen und von der israelischen Regierung angeordnet.


 Aber nur die zu kritisieren, wäre zu einfach. Die israelische Bevölkerung wählt seit vielen Jahren fast immer rechte, jedenfalls Palästinenser-feindliche Regierungen. Und die meisten Israelis sehen nur ihre eigenen Interessen, haben keine Empathie und kein Gerechtigkeitsempfinden gegenüber den Palästinensern.



19.11.23  Idi Amin


Den “Idi Amin“ von Israel lässt es eiskalt, wenn durch die tödlichen Blockaden seiner Armee die palästinensischen Frühchen in den Brutkästen sterben. Für Netanjahu gilt offensichtlich: Nur ein toter Palästinenser ist ein guter Palästinenser.


18.11.23  Deutschland muss sich von Erdogan über Menschenrechte belehren lassen 


Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan  zu Besuch in Deutschland. Erdogan ist nun nicht gerade als Verfechter der Menschenrechte bekannt. Aber in diesem Nahostkrieg bezieht er klar Position für die Menschlichkeit, für Unterstützung der Zivilbevölkerung im Gazastreifen und für Feuerpausen.


Und beschämt damit die deutsche Regierung, die den hemmungslosen Aggressionskrieg Israels gegen die Palästinenser weiter fördert. Da nützt es auch nichts, wenn Scholz den moralisierenden Oberlehrer heraushängen lässt, er wirkt nur wie ein selbstgerechter Simpel, der nicht zugegeben kann, dass er im Unrecht ist.



17.11.23  Toxische Solidarität mit Israel


Auf Grund des deutschen Verbrechens des Holocausts gibt es in der deutschen Politik eine besondere Solidarität mit Israel. Das ist erst einmal verständlich und vernünftig.


Aber diese Solidarität darf nicht über Menschenrechte und Völkerechtrecht gestellt werden. Darf nicht unsere „freiheitlich-demokratische Grundordnung“ beschädigen. Sonst wird diese Solidarität toxisch.


Echte Solidarität wäre vielmehr, Israel mit aller Macht von seinem menschenverachtenden Irrweg der Unterdrückung und kriegerischen Zerstörung der Palästinenser und deren Landes abzuhalten. Um einem Frieden irgendwie anzubahnen – mehr ist derzeit ohnehin nicht möglich.



16.11.23   Deutschland hätte einmal die Chance für eine moralische Vorreiterrolle


Deutschland, erst recht unter Bukanz Scholz, versteckt sich gerne (feige) hinter den USA oder den europäischen Verbündeten. Das ist schon im Ukraine-Krieg so, wo man nichts gemacht hat, was nicht 10mal mit dem „großen Bruder“ abgesprochen war.


Es ist auch im Israel-Krieg so. Deutschland traut sich wegen seiner „besonderen Rolle“ nie, einmal moralisch vorzupreschen und den völkerrechtswidrigen Angriff Israels auf die Menschen im Gazastreifen eindeutig zu verurteilen.


Das wäre ein Einsatz für die viel beschworenen „westlichen Werte“; aber die sind eben nur Lippenbekenntnisse, wenn einmal wirklich die Notwendigkeit besteht, diese Werte einzuklagen, verzagt und versagt Deutschland.



15.11.23  Der Fake-Westen


Wer im Westen die Wahrheit über Israel und seinen  völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Palästinenser sagt, wird als „Antisemit“ gescholten. Wer also die Wahrheit und nichts als die Wahrheit sagt, wird diffamiert. Das zeigt, dass der Westen ein geistig krankes System ist, mit einer Fake-Politik, die den Bezug zur Realität und zu Moralität verloren hat.



14.11.23  Israel als meistgehasster Staat


Israel wird durch deinen grausamen Einsatz im Gazastreifen zum meist gehassten Staat, vor allem in Nahost, in den arabischen und islamischen Ländern. Aber auch weltweit hat Israel schon jetzt massiv an Anerkennung verloren, z. B. in Südamerika.


Die Gewalt-Politik der „israelischen Herrenmenschen“ gegen die Palästinenser ist daher nicht nur rassistisch und völkerrechtswidrig, sondern sie ist auch erbarmungslos dumm. Mag es Israel auch gelingen, die meisten Hamas-Angehörigen (und ihre Familien) zu töten, überhaupt die Zivilbevölkerung in Gaza massiv zu dezimieren. 


Es verliert damit so viel mehr, nämlich Achtung und Respekt, auf Jahre und Jahrzehnte. Und es wird durch seine Grausamkeit neuen Hass sähen, der irgendwann auf Israel zurückschlagen wird. 



13.11.23  Unmenschliche deutsche Politik


Israel betreibt einen unmenschlichen Kriegseinsatz im Gazastreifen: es bombardiert wahllos auch Zivilisten, bringt die Bevölkerung an den Rand des Verhungerns und Verdurstens, scheucht die Bevölkerung wie Vieh hin und her, stürmt Krankenhäuser und lässt Patienten sterben.


Indem die deutsche Politik den unmenschlichen Kriegseinsatz Israels im Gazastreifen verteidigt, rechtfertigt, sogar unterstützt, verhält sie sich selbst unmenschlich. Es ist der tiefste moralische Fall Deutschlands, der Verlust jeder moralischen Glaubwürdigkeit eines Staates, der immer die Menschenrechte hochhielt.



07.11.23  Israels Todesurteil für Kinder


WHO:  Alle 10 Minuten stirbt ein Kind im Gazastreifen durch den Angriff der israelischen Armee.



06.11.23  Scholzomat


Bukanz Scholz plappert immer nur  - wie ein Automat, wie eine Aufziehpuppe – blutleere, gefühllose Israel-Solidaritäts-Floskeln wie von der sogenannten „Staatsräson“ herunter.


In meinen Augen wird Scholz damit überhaupt nicht der notwendigen Vernunft, der Würde und dem Anstands seines Amtes gerecht, nicht seiner Verpflichtung, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu verteidigen.


Sondern bei Scholz gibt es nur Nibelungentreue zu Israel, einem Unrechtsstaat, der in seinem Krieg gegen die Palästinenser jegliches Völkerrecht und Menschenrecht missachtet.



05.11.23  Biden reicht es


Selbst den Amerikanern, die selbst in ihrem „Krieg gegen den Terror“ unzählige völkerrechtswidrige Aktionen vornahmen, wird es zu viel mit den  israelischen Menschenrechts-Brüchen in Gaza. 


US-Präsident Biden mahnt eine humanitäre Feuerpause an. Und obwohl Israel in vielen Punkten, auch militärisch, abhängig von den USA ist, denkt Netanjahu gar nicht daran, sein Vernichtungsprogramm im Gazastreifen auch nur minimal zurückzufahren. Er lässt Biden einfach wie einen dummen Jungen dastehen – und der lässt sich das auch noch gefallen.



04.11.23  Schnüffel-Dolmetscher


Besonders absurd: Die Äußerungen der Palästinenser in ihrer eigenen Sprache kann in Deutschland fast niemand verstehen (eben außer den Palästinensern selbst). Diese Äußerungen haben daher auch kaum Wirkung. Trotzdem werden Dolmetscher herangezogen um herauszukriegen, ob die Demonstranten eventuell etwas Israel- oder Juden-Kritisches gesagt haben.



03.11.23  Den Koran zu verbrennen ist ein „westlicher Wert“


Den Koran darf man im Westen verbrennen und damit das Heiligste des Muslims schänden. Das erlauben unsere „westliche Werte“: denn bei uns herrscht ja (angeblich) Meinungsfreiheit. 


Aber wenn Palästinenser Israel kritisieren, weil ihre Landsleute, vielleicht ihre Angehörigen und Liebsten durch einen brutalen Militäreinsatz Israels umgebracht werden, einen Gewalteinsatz, den sogar die UN verurteilt, dann ist es mit der westlichen und speziell der deutschen Toleranz zu Ende.



02.11.23  Habeck – der große Antisemitismus-Aufklärer


Bundeswirtschaftsminister Habeck hat ein Video aufgenommen über den Nahostkonflikt, was auf große Anerkennung gestoßen ist. Das verwundert etwas, denn Habeck präsentiert nur die üblichen Stereotypen zum Thema, er sagt nur, was ohnehin der Mainstream in Politik und Medien (weniger in der Bevölkerung) ist: Es gibt die Gefahr eines zunehmenden Antisemitismus, dem müssen wir entschieden entgegen. 


Wir müssen absolut solidarisch mit Israel sein; für die leidenden, sterbenden Palästinenser im Gazastreifen gab es nur eine Randnotiz.


Nebenbei, Habecks Rede zeigt endgültig, dass die Partei der Grünen fast alle ihre Ideale verraten hat. Die Grünen haben sich früher für die Befreiung der Palästinenser eingesetzt, seit sie in der Regierung sind und sich daran auch klammern, ist es mit allen freiheitlichen Bestrebungen vorbei.


Die Grünen sind nur noch eine (reaktionäre) Altpartei, vollends im Establishment angekommen. Die Partei trägt zwar noch in ihrem Namen „Bündnis 90“ den Hinweis auf diese Bürgerbewegung in der DDR, sie hat aber mit deren Zielen längst nichts mehr zu tun.


Habeck gelang mit dieser Rede, sein ziemlich miserables Image wieder aufzupolieren. Ob das Taktik von ihm war oder es ihm wirklich um das Problem ging? Ich weiß es nicht. 


Aber jedenfalls gilt in der deutschen Öffentlichkeit: Jemand mag der größte Verlierer sein, der größte Dummkopf oder das größte Schlitzohr. Wenn er im Brustton der Überzeugung sagt: „Jeder Antisemitismus in Deutschland muss entschieden bekämpft werden“, bekommt er automatisch Beifall und Schulterklopfen von vielen Seiten, das gilt wie ein Naturgesetz.



01.11.23  Israel als größter Verursacher des heutigen Antisemitismus


Israel ist selbst der größte Förderer von Antisemitismus. Leider tut Israel durch sein grausames Vorgehen gegen die palästinensische Zivilbevölkerung selbst alles dafür, den Antisemitismus zu steigern. 


ar geht es erst nur um Kritik an Israel, noch nicht um Antisemitismus. Aber je mehr berechtigte Kritik an Israel sanktioniert wird, desto mehr wird der Antisemitismus sich weiter verbreiten. Das ist die fatale Dialektik.