Abstammung         

        

 (02.11. 2012) 

 

Abstammung  von  Ben-Alexander Bohnke    

 

Stammbaum Vater (Kurzfassung)

 

4a  Benjamin Daniel Bohnke (1836 – ?)

4a  Wilhelmine Reich (1839 – ?)

               3a  Ferdinand Bohnke (1859 – ?) [Textilunternehmer]

4b  Friedrich Lehmann(1826 – ?)

4b  Auguste EmilieRenn (1820 – ?)

               3a  Emilie Lehmann (1861 – ?)

                         2 Emil Bohnke (1888 – 1928) [Komponist, Bratschist]

 

4c  Franz von Mendelssohn (1829 – 1889) [Bankier, seit 1888 „von“]

4c  Enole Biarnez (1827 – 1889)

               3b  Franz von Mendelssohn (1865 – 1935) [Bankier]

4d  Carl Westphal (1833 – 1890) [Psychiater]

4d  Clara Mendelssohn (1840 – 1927)

               3b  Marie Westphal (1867 – 1957) 

                         2 Lilli von Mendelssohn (1897 – 1928) [Violistin]

 

                            1  Robert-Alexander Bohnke (1927 – 2004) [Pianist, Prof.]

 

 

Stammbaum Mutter (Kurzfassung)

 

4a  Friedrich August Kollwitz (1826 – 1869) [Gastwirt]

4a  Dorothea Dannenberg (1828 – ?)

            3a  Karl Kollwitz (1863 – 1940) [Arzt]

4b  Karl Heinrich Schmidt (1825 – 1898) [Jurist, Politiker]

4b  Katharina Rupp (1837 – 1925)

            3a  Käthe Schmidt/Kollwitz (1867 – 1945) [Malerin]

                        2  Hans Kollwitz (1892 – 1971) [Arzt]

 

4c  Carl Bernhard Ehlers (1813 – 1878) [Weinhändler]

4c  Bertha Dulk (1821 – 1853)

            3b  Bernhard Ehlers (1848 – 1919) [Gutsbesitzer]

4d  Alexander Herold (1820 – 1909) [Buchhalter]

4d  Auguste Heller (1822 – 1872)

            3b  Ottilie Herold (1859 – 1911)

                        2 Ottilie Ehlers (1900 – 1963) [Malerin]

 

                                   1  Jutta Kollwitz (1923) [Museumsleiterin ...]

                                                                                                                   

 

 Zusammen:

 

 

1  Robert-Alexander Bohnke (1927 – 2004) [Pianist, Prof.]

 

1  Jutta Kollwitz (1923) [Museumsleiterin ...]

 

           Ben-Alexander Bohnke 

 

 

 

Infos:

· Es gibt folgende Ebenen:

  1 = Eltern, 2 = Großeltern, 3 = Urgroßeltern, 4 =Ururgroßeltern

· Der gleiche Buchstabe (z. B. a a) bedeutet: Es ist ein Ehepaar

· Paare der Ebenen 3 und 2 stehen nicht direkt untereinander

· Genetik: Eltern 50%, Großeltern 25 %, Urgroßeltern 12,5%,

  Ururgroßeltern 6,25 % 

 

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Die folgende Liste zeigt meine direkte Abstammung von Moses Mendelssohn:

 

Moses Mendelssohn (1729 – 1786)

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Josef Mendelssohn (1770 – 1848)

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Alexander Mendelssohn (1798 – 1871)

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Franz (I) Mendelsohn (1829 – 1889)

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Franz von Mendelssohn (1865 – 1935)

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Lilli Bohnke, geb. von Mendelssohn (1897 – 1928)

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Robert Alexander Bohnke (1927 – 2004)

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Ben-Alexander Bohnke                    

 

           

Wenn man selbst Philosoph ist, dann ist es natürlich schon erhebend, direkt von einem so großen Philosophen wie Moses Mendelssohn abzustammen.

Allerdings darf man sich dabei auch keine Illusionen machen: Da ich in der 7. Generation nach Moses Mendelssohn bin, kommen auf mich leider nur noch 1/128, also ca. 0,8 % seiner Gene. 

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Mein Vater, Prof. Robert-Alexander Bohnke

Ich berichte hier kurz über sein berufliches Leben; eventuell werde ich später einen Bericht über sein privates Leben nachreichen.

 

Robert-Alexander Bohnke wurde als jüngstes Kind des Komponisten, Dirigenten und Bratschisten Emil Bohnke und der Geigerin Lilli Bohnke von Mendelssohn am 21.03.1927 in Berlin geboren. Er erhielt sehr früh Klavierunterricht, unter anderem bei Riebensahm, von Horbowski, Edwin Fischer und Steuermann, studierte Komposition bei von Albrecht und Jelinek und an der Universität Tübingen Philosophie und Musikwissenschaft. Er schrieb Klavierwerke, Lieder, Kammermusik, ein Werk für Kammerorchester und ein Klavierkonzert. Im Jahre 1953 gewann er in Darmstadt-Kranichstein den 1. Preis im Klavierwettbewerb. 1956 konnte er als erster Pianist die drei internationalen Klavierwettbewerbe in München, Genf und Vercelli gewinnen. Seitdem konzertierte er in fast allen europäischen Ländern, in Asien, Amerika und Afrika.

Mein Vater war ein vielseitiger Pianist und hat in Konzerten, Rundfunksendungen und auf Schallplatten bzw. CDs ein sehr umfangreiches Repertoire gespielt. Besonders gerne spielte er die Klavierkonzerte von Bach, Haydn, Mozart, Beethoven und Schumann, aber auch zahlreicher Werke russischer Komponisten, vor allem Tschaikowsky, Mussorgskij, Skrjabin und Rachmaninoff.

Seit 1964 unterrichtete Robert Alexander Bohnke an der Musikhochschule Freiburg und erhielt dort eine Professorenstelle. Allerdings hatte mein Vater Robi auch viele private Klavierschüler; und gab nicht nur Unterricht, sondern lud seine Schuler auch zu sich nach Hause ein, wo dann zusammen Musik gehört und besprochen wurde.

In seinen späten Jahren setzte er sich sehr für das Werk seines Vaters Emil Bohnke ein. Er spielte Klavierstücke seines Vaters und nahm sie auf CD auf. Er engagierte sich aber auch dafür, dass Konzertstücke seines Vaters von Orchestern gespielt und aufgenommen wurde.

Schallplatten und CDs von meinem Vater sind bei verschiedenen Firmen erschienen, aber viele sind nicht mehr im Handel erhältlich. 2004 verstarb mein Vater in seinem Haus in Tübingen.


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Meine Mutter, Dr. Jutta Bohnke

Ich berichte hier kurz über ihr berufliches Leben; eventuell werde ich später einen Bericht über ihr privates Leben nachreichen.

 

Jutta wurde am 29.05 1923 in Berlin-Lichtenrade geboren, als Tochter des Arztes und Psychoanalytikers Hans Kollwitz und seiner Frau, der Malerin Ottilie Ehlers. Jutta hatte eine Zwillingsschwester Jördis, einen älteren Bruder Peter (der im 2.Weltkrieg fiel) und einen jüngeren Bruder Arne, der Mediziner und Klinikleiter wurde.

Jutta pflegte als junge Frau eine Zeitlang ihre Großmutter Käthe Kollwitz, auch von daher hat sie bis heute eine besondere Beziehung zu dieser großen Künstlerin behalten. Nach einer Weberausbildung studierte sie Germanistik in Tübingen. Sie schloss das Studium mit dem Doktortitel ab.

Danach zog Jutta nach Frankfurt, wo sie als Lektorin für den S. Fischer Verlag arbeitete.

Später übersiedelte sie nach Köln: Dort leitete sie die Germania Judaica auf, eine Bibliothek über das deutsche Judentum. Hier lernte sie auch Heinrich Böll kennen, und es entstand eine Freundschaft.

Später widmete sie sich mehr und mehr der Darstellung von Käthe Kollwitz in der Öffentlichkeit. Zwei besonders wichtige Publikationen als Herausgeberin waren: „Die Tagebücher. 1908 – 1943“ und „Käthe Kollwitz. Briefe an den Sohn. 1904 – 1945“.

Außerdem baute sie das Kollwitz-Museum der Kreissparkasse Köln mit auf und übernahm für einige Zeit die Leitung. Obwohl schon lange in Rente, ist sie dem Kollwitz-Thema bis heute nicht nur privat, sondern auch beruflich verbunden: Sie gibt Interviews, berät Autoren, nimmt an Filmen teil u.v.m.